Die Alben

Aussehen

  • meist schlank gebaut
  • Schwarze Haut
  • spitze Ohren
  • feine Gesichtszüge
  • gefühlslos
  • meist weiblich
  • weißes Haar
  • Arrogant
  • figurbetonte Kleidung meist aus edleren Stoffen, nach Rang abhängig

Lebensweise

Allgemein

  • leben so gut wie alle im Knochenturm
  • hassen Lyst
  • verfluchen Lyst in den Messen
  • Leben im strengen Matriarchat
  • werden meistens gehasst
  • verfolgen alle einen großen Plan

strenge Rangordnung

  • je nach Rangordnung, Sklavenhaltung

Unterschicht

  • lebt in Höhlen,
  • hält Goblins als Sklaven

Mittelschicht

  • lebt in Holz- oder Steinhäusern

Adel

  • lebt in kunstvollen Knochenpalästen
  • andere Sklavenhaltung

Göttin: Zâralkâ (siehe: Die Götter)
Hauptstadt: Der Knochenturm in den dunklen Zinnen (siehe: Die Weltkarte)
Tempel: Im Königreich Adriwu
Derzeitiger Anführer: Die ersten Acht

Hintergrund

Seit ein paar Stunden sitzt du bereits in der Bibliothek, gelangweilt blätterst du durch die Wälzer, doch du findest nichts, was dich wirklich mitreißt. Schon immer hattest du aber das Gefühl beobachtet zu werden, wenn du hier bist. Deshalb beschließt du nun endlich dem Gefühl auf den Grund zu gehen, um deine Langeweile etwas zu vertreiben. Durch die Regale pilgernd kommst du irgendwann zu einem Stuhl, auf dem ein Buch und darauf eine tote Ratte liegt. Fasziniert von diesem Anblick legst du die Ratte bei Seite und musterst das Buch. Es ist in dunkelbraunes Leder gehüllt und auf dem Einband ist eine lila Spinne eingearbeitet. Interessiert schlägst du es auf, der Titel lautet „Die Chronik meines Volkes – eine magische Autobiografie“. Du hast von diesem Buch schon gehört, ein Dunkelelf soll an ihm schreiben. Schreiben, allein das ist schon unglaublich. Es ist nie abgeschlossen, immer wieder kommen neue Texte hinzu. Man hat dich gewarnt davor, der Einband soll angeblich brennen, die Seiten einen fressen oder sich zu Spinnen verwandeln. Doch mutig wie du bist, blätterst du um und liest Folgendes:

Werter Leser,
ich bin der erste und einzige Chronist meines herrlichen Volks der Alben. Wir nennen uns selbst Alben, auch wenn die Sterblichen und Stumpen uns andere lächerliche, aber ihrer Dummheit sehr bekannte, Namen geben wie: Dunkelelb, Dunkelelf, Dunkelalb oder schlicht Albtraum. Die letzte Beschreibung würden wir noch am ehesten akzeptieren, sie beschreibt sehr passend was wir sind.
Wem dieses, mein eigenes, Manifest über meine Brüder und Schwestern nicht gefällt, der soll es weglegen und ein besseres finden. Er wird es nicht. Nur ein Alb kann über seine Natur berichten, niedere Kreaturen sind dazu nicht fähig.
Unsere Göttin, die Herrin der Knochen, schuf uns nach ihren Idealen und ihrem eigenen Vorbild. Dies gelang ihr so gut, dass ihre eigene ewig lebende Göttlichkeit in uns überging. Die ersten von uns, die auch heute noch auf dieser Welt wandeln, sind die acht Kinder. Bis zum heutigen Tag regieren sie uns. Obwohl niemand ihr Alter genau bestimmen kann, sehen sie immer noch aus wie kleine Kinder im Alter von ungefähr zwölf Umläufen. Die Acht leiten und befehligen uns, sie sind oberste Priester sowie Herrscher. Gesegnet sollen sie sein!
Von ihnen gehen die acht großen Geschlechter unserer Sippen aus, eines davon ist das der Wolfsklauen. Jenes Haus brachte einen der größten Helden unseres Volkes hervor, den besten aller Schwertkämpfer, Dizât. Unsere Herrin nahm seinen Körper in Besitz, um gegen den Untergott Valirian zu kämpfen. Der Alb war kurz vor dem finalen Hieb, als die niedere Lyst sich in den Kampf einmischte und zu zweit schafften sie es Dizât zu besiegen. Diese Feigheit ist bis heute in aller Munde, darum ist Lyst die meist verhasste der Geschwister. Täglich bringen wir in unseren Messen Flüche über sie.
Seit diesem Tag begannen wir die Knochen zu kontrollieren. Das Ende unseres größten Helden sollte ein neuer Anfang sein. Seine Knochen stellen immer noch den ersten Wächter der Acht dar. Es reichte nicht mehr unserer Herrin die Seelen unserer Feinde zu schicken, wir beschämen die Niederen nun auch in dem wir ihren Knochen den Willen nehmen. So ist die unwürdige Kreatur vollständig vernichtet.
Natürlich lehrten uns diese Künste die ersten Acht. Sie residieren, damals wie heute, in den dunklen Zinnen, auf dem hohen Knochenturm. Der Turm, über die Jahrhunderte, vollständig aus den Knochen unserer Opfer erbaut, mit ihrem Blut bemalt und bis in die Wolken ragend, ist das, was man wohl eine „Hauptstadt“ bei den Sterblichen nennt. Um ihn herum ist unser Heim. Das Zuhause eines Albs ist streng nach seinem Rang gerichtet. Während die Niederen in Höhlen hausen, leben die mittleren in Holz oder Steinhäusern, doch der Adel, er lebt in kunstvollen Knochenpalästen. Ein wahrhaft prächtiger Anblick, dieser Tanz der Knochen, Troll- und Stumpenknochen im Einklang zu einem perfekten Meisterwerk.
Sterbliche, Stumpen und besonders die Unaussprechlichen verstehen diese Kunst nicht, aus dem Tod etwas Prächtiges zu schaffen. Nein, sie hassen uns dafür und versuchen alles zu zerstören, was wir erschaffen. Seien es unsere Paläste oder ein wandelndes Skelett. Sogar Kriege riefen sie gegen uns aus. Doch nie gewannen sie gegen uns, nur wenn sie sich alle zusammen schlossen errungen sie kleine Erfolge. Dann kamen die Orks. Hässliche, dumme, aber überaus wütende Kreaturen. Wenn wir sie nicht gerade aus Spaß, oder für neues Blut und Knochen, attackieren, hetzen wir sie gegen die Stumpen oder die Sterblichen auf. Sie sind so leicht zu manipulieren.
Da wir leben, um Tod zu bringen, bleibt uns nicht viel Zeit für anderes. Darum existiert so etwas wie „Liebe“ bei uns nicht, es geht nur darum das stärkste Blut zu zeugen. Keine Gefühle, mehr eine Vereinbarung. Darum sind Albinnen zwar gefragt und auch sehr geschätzt, doch sind sie nicht unsere Herrscherinnen. Manch landläufige Erzählung von dummen Sterblichen enthielt dies, hiermit ist es dementiert. Was unser Zuhause angeht, so haben wir natürlich Diener, die alles für uns erledigen. Die Armen können sich hier nur einen Goblin leisten, während es heißt, die Acht würden sogar Unaussprechliche halten.

  • Albischer Text –
    Mit dem Tod des Kaisers fielen die Knochen neu. Alles hatte sich verändert. Die Unaussprechlichen lebten schon eine Ewigkeit teilnahmslos fernab von allem, die Stumpen fingen an sich zu verstecken und die Sterblichen? Die Sterblichen zerstritten sich und jeder kämpft nun für sich. Ein neuer Anfang, ein Plan, den die Acht in die Wiege legten. Unsere Herrin sei gepriesen, wenn der Tag kommt, an dem der Plan Früchte trägt.
  • Albischer Text –
    Die Gründung des Ordens des Lichts war ein Schritt, die schwarze Verräterin zu töten, doch wir behielten uns unsere Autonomie. Die Acht lehnten die Teilnahme am Orden ab, doch sicherten sie Hilfe zu, wenn sie gebraucht wird. Schließlich raubt die Verräterin uns die Seelen und sogar die Knochen. Büßen soll sie dafür und zu ihrem Vater beten, niemals in die Hand einer meiner Brüder und Schwestern zu geraten. Wir würden ihr zeigen, was Schmerz bedeutet.
    Ein anderer Orden, die Inquisition, wie er sich nennt, zieht seit langem schon in den Krieg gegen sie. Währen die Unwürdigen noch panisch weinten, kämpften sie schon. Unter der Tarnung des Allvaters verbreiten sie unser Wort in der Welt. Die einzigen Sterblichen, die man noch akzeptieren kann.

Die Spinne lauert und lauert. Selbst jetzt.

Verwirrt über diesen Satz schließt du das Buch und legst deine Hand darauf aus Angst es könnte dich beißen. Leider fasst du dabei in merkwürdige lila Dornen, die vorher noch nicht da waren.
Am Ende kriegt die Spinne alle, hoffentlich hast du Zeit etwas gegen das Gift zu tun, das sich nun ausbreitet.