Die Orks

Aussehen

  • kräftiger Körperbau
  • Haut in grünen, braunen oder schwarzen Färbungen
  • grobe Gesichtszüge und markante Eckzähne
  • spitze Ohren
  • Kriegsbemalung und Körperschmuck in Form von Tätowierungen, Piercings und Schmucknarben
  • grob gearbeitete Ausrüstung da Orks nicht sehr feinmotorisch sind

Lebensweise

  • Unterteilung in Stämme (mittlerweile größtenteils geeint), die wiederum in Kasten unterteilt sind (Priester-Krieger-Handwerker)
  • es finden sich jedoch noch vereinzelt „wilde“ Orkstämme
  • streng hierarchische Ordnung
  • stärke verschafft ansehen
  • Polygamie, je wichtiger ein Stammesmitglied, um so anziehender wirkt er auf Frauen
  • früher befassten sie sich mit Jagd und Raubzügen, nun sesshaft geworden erlernen sie den Ackerbau und die Viehzucht
  • Halten Goblins als Sklaven
  • Leben sowohl in Tunneln als auch an der Oberfläche
  • Sind stolz auf ihre Überlegenheit

Bezeichnung für einen Orkmagier: Tókro
Bezeichnung für einen Orkpriester: Oriktà

Stamm in den Dunklen Zinnen
Gott: Narbasch (siehe: Die Götter)
Hauptstadt: Bânt Zâak in den dunklen Zinnen (siehe: Die Weltkarte)
Tempel: Körper (Narbasch, Im Königreich Dionmat)
Derzeitiger Anführer: Balog Ba-Grur (Ork) und Zerafin Ba-Grur (Mensch)

Stamm der Dionmat-Orks
Derzeigter Anführer: Oriktà Kreggug Er’Uog

  • Leben in Einklang mit der Natur
  • Leben sowohl in Tunneln als auch an der Oberfläche
  • Gute Beziehungen zu den Menschen
  • Halten den Orktempel

Die Schöpfung

Als letzter der Götter blickte Narbasch auf die Welt. Angewidert sah er die bereits wandelnden Rassen an und schwor sich, nie so tief zu sinken. Eine gefühlte Ewigkeit sah er sich die Welt an, wie sie alle wie die Ameisen durch seine erschaffene Natur streiften und alles zerstörten. Sein Zorn steigerte sich, je länger er sich das ansah, bis er eines Tages beschloss, dem ein Ende zu setzten. Er versuchte, die Menschen zu kopieren, wie es Zaralka mit den Elben getan hatte, doch er selbst war unkreativ und stumpf. So schlug er mit der Faust auf seine Schöpfung, die im Boden versank und deren Farbe annahm. Wieder versuchte er es und schuf genau das, was er wollte, den Zorn der Natur, die Gier alles zu besitzen und dafür Blut zu vergießen. Er nannte sie Orks.

Sobald sie auf Gerbalon wandelten, zogen sie eine Spur aus Blut hinter sich her. Ohne Rücksicht auf Verluste gaben sie sich völlig ihrer Wut hin, immer in Gedanken alles zu erobern, was vor ihnen lag. Doch die Elben, von sich überzeugt den Einklang der Natur zu erkennen, zogen gegen sie in den Krieg und mit ihnen die Zwerge. Stück für Stück drängten sie die Orks zurück in das Gebirge, bis sie knapp vor ihrer Ausrottung standen. Doch da erschien Narbasch persönlich vor seinem Volk. Er führte sie tief in das Gebirge der dunklen Zinnen, dort verschloss er sie in einem riesigen dunklen Stollen und umgab die gesamte Umgebung mit einem Zauber, sodass niemand seine Schöpfung finden konnte.

So wurde die Hauptstadt der Orks Bânt Zâak von einem Gott selbst gegründet. Narbasch schloss sich zusammen mit seiner Schöpfung ein und blieb dort lange Zeit. Niemand wusste, was er dort tat.

Doch hatte der Herr der Natur einige seiner Schützlinge vergessen, verzweifelt hämmerten sie an die Felsen, die vor ihren Augen geschlossen wurden, doch niemand ließ sie ein. So blieb ihnen nur ein Weg, hinauf auf die Spitzen der Berge, denn sie konnten durch den Zauber Narbaschs nicht mehr weg. Gefangen im eigenen Schutzzauber. Durch das ewige Klettern, das Zwängen in Ritzen und Leben in ständiger Angst, der Feind erwarte sie schon und ihr Gott habe sie vergessen, wandelten sie sich. Die Muskeln nahmen ab, die Glieder wurden länger und Insekten ähnlicher und sie wurden kleiner, um wendiger zu sein. Doch die Farben und die Gier blieben ihnen. So entstanden die ersten Goblins.

Sie höhlten Bergspitzen aus, um dort zu leben und alles im Blick zu haben. Sie vermehrten sich rasend schnell und bald war das gesamte gebannte Land voll von ihnen. Eine Chance, die Hawa ergriff. Sie und ihre Geschwister hatten lange überlegt, was ihr Bruder auf Gerbalon trieb. Sie sahen ihn nicht, spürten aber die Präsenz seiner Schöpfung. Was sie nicht wussten war, dass sie nur die Goblins spürten, jedoch nicht die Orks. Ihr genauer Standort konnte jedoch nicht ausgemacht werden und so wurde Hawa zu den dunklen Zinnen entsandt. Sie schickte über das komplette Gebirge ihren Zauber der flüsternden Winde, der sie langsam aber sicher in den Wahnsinn treiben sollte. Dieses Vorhaben funktionierte jedoch nicht so wie erwartet. Die Goblins wurden in gewissem Maße wahnsinnig, doch durch ihre beschränkte Intelligenz äußerte sich das nur vom Wandel der Grausamkeit und Blutgier in Schadenfreude und wirre Gedanken.

Die Orks jedoch, die all diese Jahre unter den Bergen verbrachten, wurden von Narbasch persönlich ausgebildet. Er zwang sie, einander zu bekämpfen, bis die stärksten ermittelt waren und züchtete so eine mächtigere und stärkere Art von Orks, die Berserker. Er ließ sie versteckt, bis sie wieder zu einer Armee herangewachsen waren.

Ihm war jedoch nicht verborgen geblieben, dass Hawa etwas gegen ihn unternahm, wenn ihm auch noch nicht klar war, was. Doch er würde sich dafür rächen. Alleine verließ er seine Schöpfung, um zu sehen, was sich auf der Welt getan hatte. Angewidert erblickte er als Erstes die Goblins, die sich aus Angst vor ihm in den Staub warfen. Doch auch sie waren Teil seiner Schöpfung, so sagte er ihnen, in zehn Tagen würde er zurückkehren und an jenem zehnten Tag, sollte der Teil eines gewissen Felsens von ihnen freigelegt werden, ansonsten würde er sie alle vernichten.

So wandelte er über die Welt, sah, dass sich Elben, Zwerge und Menschen zusammengetan hatten, um Krieg gegen die Dunkelelben zu führen. Dem Krieg der vier Völker. Mit Freuden sah er, dass Elben und Zwerge geschwächt waren und keine Gefahr mehr darstellten, doch die Menschen waren gediehen und zu einer unglaublichen Anzahl angewachsen. Zornig beschloss er gegen sie anzustürmen und die Flüsse Gerbalons mit ihrem Blut zu färben. So kehrte er am zehnten Tage zurück und sah zu, wie die Goblins das heutige Tor zu Bânt Zâak freilegten. Der erste Orks der Hindurchschritt war der mutigste, es war Ar-Zukab. Narbasch selbst segnete ihn mit seiner Macht und ernannte ihn zum Anführer aller Clans der Goblins und Orks. Mit einem letzten Brüllen, das jedes seiner Wesen ermutigte, verschwand der Herr der Natur wieder von dieser Welt, um sich seinen Feldzug anzusehen.

Ar-Zukab führte sie in die Schlacht. Alle zogen aus, bis auf die Goblins der Bergspitzen. Sie waren Verstoßene, Wahnsinnige, ängstliche Versionen ihrer eigenen Rasse. Man vergaß sie und so hatten sie die Möglichkeit zu fliehen und weiterzuziehen, an einen Ort an dem sie ihre Verwandten vorerst nicht finden sollten.

Ar-Zukab (siehe: Von Göttern und Helden) überlebte den Krieg nicht, doch er ist der bekannteste Ork und jedes Kind, sei es von Ork oder Goblin, kennt seinen Namen. Denn er wird als Heiliger ihrer Rasse verehrt.

Die Nahe Vergangenheit

Nachdem Ar-Zukab gefallen war, flüchteten die Orks und Goblins in alle Windrichtungen. Manche in das heutige Reich Dionmat, manche in die blutenden Sümpfe, aber die Meisten kehrten zurück nach Bânt Zâak. Diese drei Stämme der Orks sollten für lange Zeit so bestehen bleiben. Die Geschichte der Orks in den dunklen Zinnen soll aber als erstes erzählt werden, denn sie sind der Hauptstamm.

Kaum zu Hause angekommen verfluchten sie die Goblins und ihre Feigheit, die Orks machten sie für die Niederlage und den Tod Ar-Zukabs verantwortlich. Denn sie waren schwach und nur mutig, wenn sie in der Masse auftraten. Als die Orks dann noch erfuhren, dass sie noch mehr Verstärkung gehabt hätten, wenn die verfluchten Goblins aus den Zinnen ihnen beigestanden hätten, rasteten sie vollkommen aus. Sie stiegen auf die Gipfel, um sie zu töten, doch niemand war mehr da. Schäumend vor Wut legten sie die meisten der Goblins in Ketten und ließen sie für sich arbeiten als Sklaven. Einige konnten zwar entkommen und errichteten eine eigene Goblinstadt. Doch würden sie sich nie den Orks nähern, zu große Angst haben sie davor auch versklavt zu werden.

Die Orks von Bânt Zâak ließen also ihre Sklaven die Stadt erweitern und begannen sich dort neu zu formieren. Über all die Zeit erhob sich kein so großer Anführer mehr wie Ar-Zukab, darum blieben die Orks meistens im Gebirge. Zwischen die Fronten des Krieges der Zwerge gegen die Dunkelalben geraten, sind sie immer im Krieg. Mal im Kampf gegen die eine, mal gegen die andere Seite besteht ihr Weg nur aus Blut.

Die Orks, die sich im heutigen Reich Dionmat befinden, versteckten sich lange vor den Menschen, akzeptierten sie aber sogar irgendwann und handelten mit ihnen. Sie wollen Frieden, was für die Orks in den dunklen Zinnen einer Kriegserklärung gleich kommt. Doch sie waren es, die den großen Tempel des Narbasch errichteten und ihn bis heute halten. Die Priester, die dort leben, nennt, man Oriktà.(siehe: Das Königreich Dionmat) Sie bemühten sich Vermittler zwischen Orks und Menschen zu sein. Doch standen sie auf verlorenem Posten.

Jene, die in die blutenden Sümpfe geflohen sind, hielten an ihrem alten Hass fest. Sie kämpften so lange sie es konnten gegen die Menschen, doch sie waren zu wenige. Die Menschen zwangen sie „umzusiedeln“ oder kurz, sie wurden vertrieben und zurück nach Bânt Zâak geschickt. Nicht alle gingen, ein kleiner Stamm blieb zurück und ward seitdem nie wieder gesehen. Diejenigen, die zurückkehrten, waren anders als die Orks der alten Heimat. Sie waren eher magisch begabt, schmückten sie merkwürdig und fügten sich nur langsam wieder ein. Sie erzählten, dass die Zurückgebliebenen nicht mehr Orks, sondern eher Echsen glichen. Warum dies so ist, verrieten sie niemanden und es ist bis heute noch unbekannt, warum dem so ist. Die heimgekehrten Sumpforks mit magischen Veranlagungen werden Tókro genannt.

Die letzte Zeit

Die Orks begannen umgehend die Kriegsmaschinerie wieder anzutreiben und unter der neuen Führung von Balog Ba-Grur, einem starken Krieger der jüngeren Generation, stellten sie erneut ein Heer auf. Die Orks nahe Dionmat hingegen wehklagten über das, was passiert war und wünschten sich weiterhin Frieden, sowie der Oriktà mit Namen Durosch Gna-Hotch. Er zeigte den seinen im Tempel auf, dass ihr Herr gefangen wurde in einem Bild und mit zwei Ketten. In einer waghalsigen Mission schickte er Orks durch das nun geöffnete Tor der schreienden Qualen, durch das unablässig Untote marschierten, und lies sie diese Gegenstände holen. Als sie ankamen, erfuhren sie das Menschen hier waren und Narbasch befreit hätten, sofort nahmen sie die Gegenstände an sich und brachten sie Durosch Gna-Hotsch.

Dieser hatte eine Vision von Narbasch und wusste bereits, was geschehen war. Genau wie Balog Ba-Grur. Während er meinte, nur Menschen seien so vermessen, einen Gott in Ketten zu legen und diese sollten für diesen Frevel sofort vernichtet werden, meint der Oriktà es müsse Frieden geben mit den Menschen und so schickte er Orks los, um jenen Bild und Ketten zu überreichen, die Narbasch gerettet hatten.

Im Reich Dionmat wurde, laut der Aussage von Balog Ba-Grur, das Bild ihres Herrn bei einem Menschenritual zerstört, bei dem man sich Zugang in das Paradies Narbaschs verschaffen wollte. Jenes Ritual wurde unterstützt von den Schützlingen Durosch Gna-Hotsch’s. Doch was aus den Ketten geworden ist, ist unbekannt. So versammelte Balog Ba-Grur erneut die Truppen und selbst ein paar Goblins um sich und marschiert nun durch den Nordwald. Bereit, um Dionmat und seine menschenfreundlichen Verwandten vollständig zu vernichten.

Im Jahre 1818 n.H. wurde nach harten Kämpfen und zähen Verhandlungen Frieden zwischen den Menschen und Orks geschlossen.