Die Grauen Wächter

Chronik

Erschaffen von den Göttern ist ihr Auftrag nicht zu führen, sondern zu beraten und zu dienen und die Ordnung aufrechtzuerhalten. Für fast 1000 Jahre können sie ihrem Auftrag nachgehen, ohne einem großen Feind zu begegnen. Doch dann beginnt der Krieg gegen die Halbgötter und ihre Anhänger. Den Krieg gewonnen, aber auf 20 Mitglieder reduziert und den „Schinder“ dem grünen Jäger überlassen, begann eine Zeit des Wiederaufbaus.

500 Jahre später. Die Untoten überziehen das Land und Leid plagt die Völker. Der Orden bleibt weiterhin im Hintergrund und versucht die Völker so weit es geht vor Plünderungen zu beschützen und ein Minimum an Ordnung aufrechtzuerhalten. Er scheitert an dieser Aufgabe. Das Silea gelangt in die Reichweite des Ordens. Der Prior hält damit Kontakt mit den anderen Äbten der Hochklöster.

Das Kaiserreich entsteht. Der Orden begrüßt diese Entwicklung und versucht im Geheimen es wo es geht zu unterstützen. Dies gelingt vergleichsweise gut, das Kaiserreich gewinnt an Macht. Im Zuge des Krieges gegen die Untoten wird die Persönlichkeit des grünen Jägers gespalten, lange Zeit versuchte der Orden ihn wieder zu heilen, vergebens.

Das Kaiserreich gewinnt den Krieg gegen die Dunkelheit und beginnt nun sich zuerst die anderen menschlichen Reiche einzuverleiben und dann die anderen Völker zu Friedensverträgen zu zwingen. Unter dem Aspekt der Ordnung betrachtet folgt dies dem Wunsch des Ordens, allerdings missfallen ihm die kriegerischen Mittel.

Auf Drängen des Ordens wendet sich das Reich der Stauber gegen Kaiserin Tilonia, die eine Ehe mit einem ihrer Diener einging. Da dies auch zugunsten von Tondo Stauber ist, willigt dieser ein. Der Orden zeigt sich in dieser Zeit als weiser Berater des neuen Kaisers.

Kaiser Heremit wird eingesetzt. Aufgrund von Vorschlägen des Ordens entschließt sich dieser zu einer weitreichenden Reform – eine neue Zeitrechnung beginnt und von nun an wird überall gemein gesprochen. In den folgenden Jahrhunderten verliert der Orden seine Macht am kaiserlichen Hof.

Der Orden kümmert sich in den folgenden Jahren um das einfache Volk, versucht Leute von der Straße zu holen. Des Weiteren beginnt die Suche nach Artefakten und sie für kommende Gefechte zu verwahren. Außerdem soll der „Schinder“ verschwunden sein, diesen gilt es wiederzuerlangen.

Heute

IT-Wissen

Der Orden der Grauen Wächter ist bekannt als ein karitativer Orden, der sich großzügig um die Ausbildung von Waisen und Straßenkindern kümmert. Soweit bekannt existieren 9 große Klöster, die über ganz Gerbalon verteilt sind. Oft treiben nahe gelegene Städte und Dörfer Handel mit dem Orden und so sind auch dort immer wieder Mitglieder aller Rassen dort anzutreffen.

Ordensmitglieder selbst tragen traditionell Kutten, die Farbe ist abhängig nach der Aufgabe des Zirkels, je nach ihrem Stand, mit zusätzlichen Insignien, welche genau was bedeuten ist aufgrund der komplexen Ordensstruktur nicht allgemein bekannt. Als Waffe tragen die Ordensmitglieder meist den Kampfstab, mit dessen Umgang sie bereits früh geschult werden. Andere Waffen werden nur selten geduldet, aber es kommt vor, dass Mitglieder ab dem Rang des Mönches sich eine andere Hauptwaffe aussuchen.

OT-Wissen

Im Geheimen sind die Grauen Wächter auf der Suche nach Artefakten, zuletzt dem verloren gegangen Schinder-Dolch und dem großen Silea, das nun auch wieder im Umlauf sein soll. Es ist die Aufgabe jedes Grauen Wächters, den Schinder wieder in die Obhut des Grünen Jägers zu geben und das Silea zu sichern, damit die Ordnung wieder hergestellt wird. Sie unterhalten außerdem ein Netzwerk an Informanten, die in jeder größeren Stadt zu finden sind, allerdings nur für den, der ihre Zeichen und Formeln kennt.

Das Ordenssymbol

Das Symbol wird der Götterkreis genannt. Er steht für die 8 Götter, die durch die äußeren Streifen dargestellt werden und dem Lichtbinder in der Mitte. Vor dem Bekenntnis Ahsarales an das Chaos war auch sie im Symbol verewigt, doch wurde sie im 6. großen Konzil ausgeschlossen.

Die Gesinnung

Die Grauen Wächter sind rechtschaffend ordentlich.

Die Hierarchie

Ganz unten stehen die Jünglinge und Aspiranten, sie haben keinerlei oder nur sehr geringe Rechte. Ebenfalls außerhalb der inneren Ordensstruktur befinden sich die sogenannten Exspektanten – Leute, die der Sache der Ordnung dienen, allerdings selbst nicht die Ausbildung im Orden genossen haben. Sie unterwerfen sich freiwillig den Regeln des Ordens und werden bei Nichtbeachtung ebenso bestraft.

Die ersten innerhalb der Ordensstruktur mit Rechten sind die Mönche. Über den einfachen Mönchen stehen die Meister, hervorstechende Mönche eines Faches. Aber selbst ein Meister ist immer noch einem einfachen Priester unterworfen. Die höchsten und ältesten Priester eines Klosters heißen Äbte und der Führer eines Klosters heißt Hochabt. Der Hochabt des ersten Klosters des Lichtbinders heißt Prior und ist der Führer der Grauen Wächter.

Organisiert sind die Grauen Wächter in Zirkeln, Unionen und Klöstern. Ein Zirkel ist eine Gruppe mehreren ausgebildeten Wächtern, die sich außerhalb eines Klosters befinden und die Ziele des Ordens verfolgen. Meist konzentriert sich ein Zirkel auf ein explizites Ziel. Eine Union ist ein Zusammenschluss mehrerer Zirkel, die das gleiche oder ähnliche Ziele verfolgen. Klöster sind Einrichtungen der Grauen Wächter, das reicht von Armenhäusern bis zu einem Zusammenschluss mehrerer Gebäude, wie Schlafhaus, Werkhaus und dem Tempel.

Die Ausbildung

Die Ausbildung der Straßenkinder und Waisen beginnt meist mit einer „Vermittlung“ der Ordensdoktrinen. Schon hier wird den Kindern die Disziplin des Ordens nahe gebracht, oft durch einfache Aufgaben, die anfallen. Diese jüngsten Mitglieder werden Jünglinge genannt, selbst wenn sie erst später zum Orden gestoßen sind und schon älter sind.

Nach 5 Jahren im Klosterleben als Jünglinge werden die Jugendlichen in den Stand eines Aspiranten erhoben. Hier beginnt die richtige Ausbildung. Sie werden im Stabkampf trainiert und auf ihre zukünftige Aufgabe vorbereitet. So werden magisch begabte Kinder weiter in der Magie geschult, kräftigere zu Kriegern weiter gebildet. Besonders hervorstechende Individuen werden zu Priestern erzogen. Auch erhalten die Aspiranten ihre ersten Aufträge, die sie weiter von ihrem Kloster wegführen.

Nach weiteren 5 Jahren im Orden sind sie nun vollwertige Mitglieder des Ordens und werden Mönche genannt. Sie übernehmen jetzt ihrerseits die Ausbildung der neuen Kinder oder ziehen in sogenannten Zirkeln umher und erfüllen Ziele des Ordens.

Formeln
Begrüßung: „Ordnung ist Frieden.“
Verabschiedung: „Alles in Ordnung.“

Kurzsegen: „Alles in Ordnung.“
Segen: Priester: „Ego te absolvo.“

Gesegneter: „Ich vergoss das Blut im Namen der Götter.“
Priester: „Alles in Ordnung.“

Gebet: „Ahazâgal, Herr der Erde, schenke uns Beständigkeit.
Hawa, Herrin der Lüfte, schenke uns Glück.
Lyst, Herrin des Wassers, schenke uns Wissen.
Valirian, Herr des Feuers, schenke uns Stolz.
Hebrin, Herr des Stillstandes, schenke uns Hoffnung.
Piun, Herr der Tränen, schenke uns Mitgefühl.
Narbasch, Herr des Blutes, schenke uns Zorn.
Zâralkâ, Herrin der Knochen, schenke uns Hass.
Lichtbinder, Anfang der Welten, in deinem Namen:
Ordnung ist Frieden.“
Ideologie „Alles in Ordnung“

Kapitel 1: Geburt der Ordnung

Ordnung ist das allgemeine Wohlbefinden eines jeden Wesens in einem bestimmten Raum. Ein Wesen sei definiert als etwas, welchem abstrakte Denkweisen zu Eigen sind.
Raum aber meint eine begrenze Umwelt, welche als das vom Wesen zu erfassen Mögliche zu verstehen ist, in der es zumindest einem Wesen möglich wäre, auf ein anderes, sei auch indirekt, Einfluss zu nehmen.
Ohne Wesen also, welches dazu befähigt ist, seine Umwelt wahrzunehmen, ist die Existenz des Raumes nicht möglich, wohl aber kann ein Wesen ohne Raum existieren.
Folglich muss am Anfang a Priori ein Wesen den Raum schaffen, den was sonst wäre, dazu befähigt Raum wahrzunehmen, um Ordnung zu ermöglichen.
Die Ordnung als solche, hat somit indirekt seinen Ursprung in der Erschaffung des Raumes, welcher nachweislich unsere heutige Welt darstellt.
Daraus resultierend ist diese Ordnung, welche folgend als die höchste Ordnung bekannt sei, das höchste und erste Gut.[…]

Kapitel 2: Über die Wichtigkeit der Ordnung

Die Erfahrung zeigte, dass immer dort, wo die Ordnung empfindlich abfiel, ein Teil der Welt zerstört wurde. Die Welt aber ist ein Raum, indem sich viele Wesen aufhalten.
Dies Wesen aber, welches sich in keinem Raum befindet, ist jedweder Empfindung beraubt.
[Fortsetzung folgt…]

Auszüge aus dem Eunomia, Grundsatzbuch des Ordens.

Ordensdoktrin

Seit ihrer Gründung sehen es die Grauen Wächter, als ihre Aufgabe, über die Ordnung zu wachen und den aktuellen Herrschern als Berater zu dienen. Um diesen Aufgaben gerecht zu werden, sind sie sehr bürokratisiert und kategorisieren alles, was unter ihren Einzugsbereich fällt. Der Orden selbst ist streng hierarchisch und achtet akribisch auf Disziplin. Worin die Ordnung besteht und wie sie ausgelegt wird, ist häufig von dem aktuellen Prior, dem höchsten Ordensmitglied, oder einem anderen hohen Abt bestimmt.

Es ergeben sich daraus folgende Ordentlichkeiten:

  1. Durch die dir gegebene Ratio Ordnung zu bewirken, sei dein höchstes Bestreben.
    1.1 Verhält sich ein Charakter unordentlich, so muss er von den Ordensmitgliedern um jeden Preis zur Ordnung gerufen werden.
    1.2 Der eigene Tot muss, wenn er der Ordnung dient, in Kauf genommen werden.
    1.3 Mitglieder des Ordens sind verpflichtet, jedem Wesen zu helfen, sofern dies der Ordnung dienlich ist.
  2. Achte jedes höhere Ordensmitglied, denn sie sind dir an Wissen und Weisheit voraus. Befolge ihre Befehle, denn sie handeln im Namen der Ordnung.

Bei Nichtbeachtung dieser Ordentlichkeit, welche grundlegend sind für die reibungslose Funktion des Operationsapparates der Organisation, sehen sich die Grauen dazu genötigt, das störende Subjekt maßgeblich zu zügeln, oder gar zu entfernen. Mittel hierfür stellen Amputationen einzelner Finger, bis hin zu gesamten Gliedmaßen dar, oder gar die Zurückführung des Subjekts in die höchste Ordnung durch Tod.