Das Königreich der Herakler

Wappen des Königreichs der Herakler

Beschreibung

Das Reich liegt im Norden des Kaiserreiches Gerbalon und ist neben dem der Stauber das unzivilisierteste Land. Es wird im Osten von Dionmat und im Westen vom Reich der Stauber eingegrenzt. Im Norden des Reiches stößt man auf die dunklen Zinnen, ein Gebirgszug, der zu jeder Jahreszeit gefährlich ist. Rund Zweidrittel des Reiches ist vom Nordwald eingeschlossen. Dies ermöglicht es Personen dies sich der Gerechtigkeit der Lyst entziehen wollen, sich hier zu verstecken. Nur direkt an der Küste des Löwensees ist ein schmales Strafen flachen Landes, auf der keine Bäume stehen. Das Reich Herak hat jedoch 2 Besonderheiten. Männliche Nachkommen tragen meist den Namenszusatz „–son“ oder „Sohn des…“, bei weiblichen Nachkommen entsprechend „-dottir“ oder „Tochter der…“. Da es keine klassischen Familiennamen im Reich gibt, so wie in anderen Teilen des Kaiserreichs, wird der Vorname des Vaters oder der Mutter mit den oben genannten Zusätzen verwendet.

Wappen

Das Wappen ist ein Schild, welcher einmal quer geteilt und dann nochmal senkrecht geteilt wurde. Der obere Bereich trägt eine dunkelrote Farbe und 2 goldene Löwen, die nach rechts blicken. Der untere Teil trägt rechts die Farbe Weiß und links die Farbe Grau. In der Mitte ist ein Köcher mit Pfeilen und einem Bogen zu sehen.

Flora und Fauna

Da es sich beim Nordwald um einen typischen Mischwald der nördlichen Breitengrade handelt, verwundert es niemanden, dass man hier Wölfe, Bären, Luchse, Rehe, Kaninchen und anderes Wildgetier findet. Diese haben gelernt, den Menschen zu fürchten und meiden die menschlichen Siedlungen. Es kann jedoch vorkommen, dass sich ein hungriges Raubtier an einer Schafherde gütlich tut.

Der Wald selbst ist wie bereits gesagt ein Mischwald und man kann alle Bäume darin finden. Buche, Eiche, Erle, Tanne, Fichte, Kastanien, usw. sind nur einige Vertreter. Auf dem Boden binden sich Sträucher, Kräuter und Blumen. Diese dienen dem Rot- und Damwild als Nahrung. Je weiter man Richtung Gebirge kommt, desto steiniger wird. Die Bäume wachsen zur Hälfte des Gebirges und die Gipfel sind die meiste Zeit im Jahr mit Schnee bedeckt.

Politische Strömungen im Königreich

Haus Caragien

König Galdeon Geraldson, Graf von Caragien (46) ist der Nachfolger von König Rodulf des Entschlossenen, Graf von Löwensee, und wurde im Jahre 1802 n. H. vom Rat der Grafen zum König gewählt und im Tempel zu Herak gekrönt. Er ist seit 6 Jahren mit Sina, Tochter des Anfarion, von Aigis (25) verheiratet. Sie haben einen Sohn, Gerald Geradsson (4).

Haus Starkimarm

Das Oberhaupt dieser Familie ist Graf Abderas Starkimarm (64), Veteran zahlreicher Schlachten.
Er ist seit kurzem in dritter Ehe mit Jolda von Caragien (24), der Cousine des Königs, verheiratet.
Seine erste Ehe mit Frau da Birchasdottir wurde nach 3 Jahren gelöst, da die Götter ihre Verbindung nicht mit Nachkommen segneten.

Seine zweite Frau Isabell von Leiten, Grafentochter aus dem Haus der Stauber und Tante des Grafen Wilhelm zu leiten ist Mutter seiner Nachfolgerin Isabella (40), sowie zweier Söhne (Abderion (38) und Haribald (35)). Sie verstarb im Alter von 62 Jahren.

Haus Dirokan

Graf Dorian, Sohn des Dirokan (7), wird bis zu seinem 20. Lebensjahr in allen Belangen von seiner Mutter, Iphigenie, Tochter des Imoklos (32), vertreten. Sein Vater Graf Dirokan, Sohn der Dimena, fiel im Alter von 34 Jahren bei der Belagerung des von Orks besetzten Tors der schreienden Qualen, zu der er als Hauptmann der militärischen Unterstützung der Herakler entsandt worden war.

Haus Schwarzfels

Graf Ulwig der Schnelle von Schwarzfels (52) ist seit 30 Jahren mit Caldena der Fruchtbaren (53) vermält: Sie schenkte ihm 14 Kinder, von denen 12 noch am Leben sind. Sein Nachfolger ist sein ältester Sohn Ullerich (29), Hauptmann der königlichen Leibgarde zu Herak. Darüber, wie der Graf, der schon in seiner Jugend von Träger Gestalt war und nun im Alter mindestens ebenso breit wie hoch ist, zu dem Beinamen „der Schnelle“ erhielt, gibt es verschiedene Geschichten.

Die eine besagt, seine Geburt sei so schnell und überraschend vonstattengegangen, dass die Hebamme, die sofort aus dem nahen Dorf herbeigerufen wurde, bei ihrer Ankunft der jungen Mutter mit ihrem neugeborenen Knaben nur noch aus dem Badezuber helfen und dem frisch gebackenen Vater die freudige Nachricht überbringen musste. Die andere wird des Nachts zur Belustigung der Allgemeinheit in Tavernen erzählt und bezieht sich im Großen und Ganzen auf diverse unbefriedigte Mätressen. Diese sollte man jedoch nicht vor dem Grafen erzählen. Aber wie sagt man so schön: Jede Geschichte enthält ein Fünkchen Wahrheit.

Haus Löwensee

Gräfin Brinhulda die Blutige vom Löwensee (41) ist mit Graf Nicolesia III vom Löwensee verheiratet. Erbe ist ihr einziger Sohn Woltan (14). Den Beinamen die Blutige erwarb sie sich in den zahlreichen Schlachten gegen die Orks. Angeblich soll sie schon mehrere Hundert von Ihnen niedergestreckt haben, ohne auch nur einen Kratzer. Bei der letzten großen Schlacht soll sie angeblich alleine eine ganze Horde von ihnen aufgehalten haben. Sie alleine hielt eine strategisch wichtige Position über 1 Stunde, bis endlich die Verstärkung kam. Bei Ankunft der Soldaten sie bis zu den Knien im Blut und Eingeweide ihrer Feinde gestanden haben. Was davon die Wahrheit und was Übertreibung sind, soll jeder für sich selber entscheiden.

Haus Heraklos

Graf Amphitrion Amphitrionsson II (36) wird wahrscheinlich der letzte sein, der diesen Namen trägt, den diese Ahnenreihe wird es wohl nicht mehr geben, da sich der Graf lieber der Knabenliebe hingibt. Dies wäre in der Heraklischen Gesellschaft weder unüblich noch verwerflich, ginge es nicht mit der Weigerung sich zu vermählen und einen Erben zu zeugen einher. Nächste in der Thronfolge ist somit die jüngere Schwester des Grafen Amineste (32). Man munkelt jedoch, dass der Graf seinen Knappen Fidoran Elmasohn von Greifenberg (23), ein junger Mann niederen Adels und Gefährte des Grafen, zu seinem Nachfolger ernennen wird. Dies wird Spannungen in der Familie hervorrufen.

Haus Aigis

Gräfin Anfari, Tochter des Anfarion, die Liebreizende von Aigis (27) ist weit über die Grenzen der Herakler hinaus als von den Göttern mit elfengleicher Schönheit gesegnet bekannt. Doch wenn ihre Schönheit von etwas übertroffen wird, dann von ihrer Wählerischkeit was Männer betrifft. So kommt es auch, dass sie 7 Jahre nach erreichen der Volljährigkeit und 5 Jahre nachdem sie den Thron bestiegen hat noch immer unverheiratet ist. An heiratswilligen Bewerbern aus den höchsten Adelskreisen würde es nicht mangeln, doch wies sie bisher jeden ab. So wird der geschickten Diplomatin nachgesagt, sie sei mit der Politik verheiratet. Hinter vorgehaltener Hand wird diese Aussage erweitert: Für alles andere hat sie zahlreiche hochrangige Liebhaber. Nächste in der Thronfolge ist ihre Schwester Sina (25).

Die Amazonen

Gräfin Samante Skuldasdottir, Königin der Amazonen, Vorsteherin des Ordens der Töchter Valirians, Hüterin des ewigen Feuers, Mutter des Heeres, Trägerin des Drachenschwerts (37) ist, wie bei den Amazonen üblich, unverheiratet. Ihre Nachfolgerin wird sie testamentarisch bestimmen. Deren Name wird jedoch erst am Todestag der Gräfin bekannt gegeben. Nach langen politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen wurde 1433 n.H. folgendes festgelegt:

Der Orden der Amazonen herrscht autonom über die ihr zugewiesenen Gebiete. Folgende Rechte über die einer normalen Grafschaft im Reich der Herakler gehen damit einher:

– Rechtssprechung und Gesetzgebung innerhalb der Grafschaft obliegen allein der Gräfin, das Königshaus der Herakler mischt sich nicht in Belange innerhalb der Grafschaft ein.
– Die jeweilige Gräfin ist berechtigt, ihre Erbin testamentarisch zu bestimmen.
– Die Gräfin ist berechtigt, sich von den Angehörigen des Ordens mit dem Titel „Königin der Amazonen“ ansprechen zu lassen.

Im Gegenzug:

– Verpflichten sich die Amazonen zum Schutz der Außengrenze des Reichs und zu militärischer Unterstützung im Kriegsfall.
– Ist die Gräfin nicht berechtigt, sich zur Königin der Herakler wählen zu lassen
– Sichern die Amazonen dauerhaften Frieden auf weltlicher und geistlicher Ebene, freies Geleit der Bürger der Herakler und Schutz der Handels- und Reisewege durch ihre Gebiete zu.
– Tolerieren die Amazonen die freie Religionsausübung, insbesondere die Anhänger Hebrins an den heiligen Quellen des Caragrim.
-Verzichten die Amazonen auf das Töten männlicher Säuglinge und auf Menschenopfer

Hauptstadt

Herak ist eine typische Nordstadt. Große, dicke Mauern umschließen sie und in den Gassen wimmelt es nur so von Leben. Fast alle Häuser sind aus Stein erbaut worden. Man kann anhand des Baustils erkennen, ob das Haus einem Adligen oder einem einfachen Bürger gehört. Die Aristokratie ist sehr gegenwärtig und bestimmt das Leben in der Stadt. Einmal im Monat kommen alle Grafen zur großen Audienz zum König und tragen Missstände, Anliegen und Fehdengesuche vor. Das Prinzip der Fehde ist im Norden noch sehr verbreitet, während man im Süden dies als barbarisch betrachtet.

Jede Woche findet auf dem Viehmarkt die Viehschau statt. Bauern aus nah und fern kommen, um Vieh zu verkaufen bzw. zu kaufen. Dies wird auch dazu genutzt, um sich untereinander auszutauschen.

besondere Orte

Die heiligen Quellen des Caragrim (Hebrinquell)

Dort, wo das schwarze Wasser des Caragrim, erhitzt vom vulkanischen Feuer des Caragdur, aus dem felsigen Boden tritt, sammelt es sich in über Jahrhunderte ausgewaschenen Becken, ehe es sich zum Fluss vereint. Diese heißen Quellen haben besondere Heilwirkung. Ausgiebige Bäder in den Becken lindern Hautkrankheiten ebenso wie verschiedene Arten von Gliederschmerzen. Pilger aus ganz Gerbalon nehmen den anstrengenden Weg in den entlegensten Winkel auf sich, um einige Tage in den Gästehäusern oder dem Krankenhaus, welche von Hebrinpriestern geleitet werden, zu verbringen und durch Bäder in den Heiligen Quellen und Gebete an den Gott der Heilung eine Linderung ihrer Leiden zu erreichen.

Die Stadt Leventis

Sie ist eine mittelgroße Handelsstadt. Die Einwohner verdingen sich auch als Schmiede, Kürschner oder Gerber. Viele finden auch Arbeit als Fuhrleute oder Flussschiffer an den nahe gelegenen Triftstationen des Caragrim. Allerdings haben sich die Bewohner von Leventis besonders auf ein spezielles Handwerk spezialisiert: Das Söldnertum.

Die meisten Kinder dort werden schon früh mit der Waffe vertraut gemacht. Oftmals verteilen sich Söldner aus Leventis über alle Reiche, je nachdem wo sie ihr Auftrag hinführt. Sie gelten als raubeinig, aber loyal – solange man genügend zahlt. Sie leben für den Kampf und sehen einen Tod im Kampf als den ehrenwertesten Tod, den es zu erreichen gibt. Jeder Schlag mit der Waffe ist eine Prüfung, die es zu meistern gilt. Auch geben sich die Leventisser Söldner nur selten weltlichen Lüsten hin. Es heißt, sie verabscheuen Alkohol und (der Legende nach) sogar Liebe, weil beides den Geist benebelt und vom Kämpfen ablenkt. Dieser Behauptung zum Trotz kommen auch sehr viele wieder zurück in ihre wahre Heimat um sich nach bestandenen Abenteuern niederzulassen und eine Familie zu gründen. Vor der Stadt Leventis stürzt der Fluss Caragrim zwischen Felsen in die Tiefe. Einem alten Brauch nach werden hier Steine und Tontafeln mit den Namen der Söhne und Töchter der Stadt versenkt, die nicht nach Hause zurückkehren, von denen nicht einmal mehr etwas zu bestatten bleibt (und dieses Schicksal ereilt in einer Stadt wie Leventis nicht wenige).

Akademie: „Halle der Antimagie“

Die Halle ist in einem massiven Steinbau in Herak untergebracht. Aufgrund der Archetektur kann man sie unzweifelhaft den Zwergen zuschreiben. Der Akademieleiter ist in der Hauptstadt, neben dem Königspaar, eine der berühmtesten Persönlichkeiten. Er ist angesehen bei Hof und den Adelsfamilien. Wehe den Adepten, der sich Verfehlungen außerhalb der Akademie leistet. Es wird nicht lange dauern und der Akademieleiter wird dies erfahren.

Erdtempel

Der Erdtempel ist, wie der Name schon sagt, dem Gott Ahazâgal geweiht. Hier werden die angehenden Priester ausgebildet. Der Leiter des Tempels ist zweifelsohne einer der stursten Wesen, die jemals auf Gerbalons Boden wandelt. Niemand kann ihn umstimmen, wenn er sich was in den Kopf gesetzt hat. Auch vergisst er nichts. Aufgrund dieser Tatsache ist er Novizen aus dem Reich der Raidamon nicht sehr zugetan.

Feiertage und Festlichkeiten

01.01.                     Lichttag, Neujahr
03.03.                     Piunstag (Beginn der Tage des Frohmuts)
03.03. – 13.03.        Tage des Frohmuts
14.03.                     Windtag (Hawastag), Ende der Frohmutstage
13.04.                     Tag der Heilung (Hebrinstag)
09.06.                     ehemals Bluttag
10.06 – 21.06.         Wasserspiele, Tage der Gerechtigkeit
05.07.                     Leifrinstag (Gedenktag an die Zerstörung der Stadt Leifrin)
28.07.                     Tag der Knochen
15.08.                     Flammentag
03.10                      Kaiserinnentag
05.10                      Erdenfest
23.11                       Beginn der Dunkelheit
24.11. – 30.12         Tage der Dunkelheit
10.12.                     Tag der Ahasarale (früherer Feiertag)
31.12.                     Ende der Dunkelheit

Wirtschaft

Entlang der Flüsse Geruen, Centron und Caragrim, sowie am Ufer des Löwensees haben sich zahlreiche Handelsposten und Häfen entwickelt. Der Thimodon eignet sich aufgrund seiner unberechenbaren Strömungen und des häufigen Niedrigwassers kaum für die Flussschifffahrt oder Flößerei. Durch die Nähe zum Gebirge und den Nordwald ist das Land reich an Rohstoffen, doch sind die Möglichkeiten der Landwirtschaft durch das raue Klima beschränkt.

Das eigentliche Kapital des Reichs liegt im Geschick seiner Handwerker und Viehzüchter, in Friedenszeiten profitierten die einheimischen Handwerker von der geographischen Nähe zu den Siedlungen der Zwerge, mit denen sie in regem Austausch standen. Wollstoffe („Herakler Tuch“), Holz, Rohmetalle, Steinsalz und Lederwaren ist wichtige Güter, die umgeschlagen werden. Außerdem ist man stolz auf die Herakler Viehzüchter. Ihre Spezialität sind die Hochlandschafe und die Löwenrinder (der Name hat nichts mit dem Aussehen der Tiere zu tun, sondern damit, dass sie ursprünglich in der Grafschaft Löwensee gezüchtet wurden)

Herrscherhaus

König Galdeon Geraldson (46)
König des Nordens, Beherrscher der Wälder, Graf von Caragien

Königin Sina Anfarionsdottir von Aigis (25)
Königin des Nordens, Herzogin von Aigis

Gerald Geradsson von Caragien (4)
Thronprinz